Die Radiosendung "Wer spricht?" von Darik Radio hat vom 12. bis 14.12.2024 das Bulgarische Kulturinstitut in Berlin besucht, um dort mit Gästen über die diplomatischen Beziehungen zwischen Bulgarien und Deutschland sowie die deutsch-bulgarischen Handels- und Wirtschaftsbeziehungen zu sprechen.
Durch die Sendung begleitete der Moderator Georgi Donkov, welcher zunächst Grigor Porozhanov, dem außerordentlichen und bevollmächtigten Botschafter der Republik Bulgarien das Wort gab. Porozhanov betonte die hohe Bedeutung wirtschaftlicher Aspekte in den Beziehungen und erklärte, dass die Zusammenarbeit verschiedene Sektoren umfasst - von Leicht- bis Schwerindustrie, Informationstechnologien, Digitalisierung bis hin zu Dienstleistungen.
Im weiteren Verlauf führte Dipl.-Ing. Heiko Schmidt, Honorarkonsul der Republik Bulgarien im Freistaat Sachsen, aus, dass Deutschland seit Jahren der wichtigste Handelspartner Bulgariens ist, mit 60.000 Bulgaren, die in etwa 3.000 in Bulgarien ansässigen deutschen Unternehmen arbeiten. In diesem Jahr wird das Handelsvolumen beider Länder aller Vorausschau nach mit 12 Milliarden Euro eine neue Rekordmarke knacken.
"Weshalb investiert die deutsche Wirtschaft in Bulgarien und behindert oder hilft der Staat dabei?" Und: "Was ist Ihr Geschäft und womit beschäftigen Sie sich?" Das waren einige der Fragen von Georgi Donkov, auf die Herr Schmidt in der Sendung von Darik Radio antwortete.
"Seit genau 20 Jahren führe ich verschiedene ingenieurtechnische Dienstleistungen für internationale Kunden in Bulgarien durch", sagte er und verwies als Beispiel auf die Begleitung der Planung und des Baus des Offshore-Abschnittes der Gasleitung "South Stream" und das Monitoring von Geruchsbelastungen in der nordbulgarischen Stadt Ruse mittels eines mobilen Gaschromatographen (als Vorbedingung für das Modellieren mit AUSTAL).
Dipl.-Ing. Svoboda Schmidt mit Jasper Jansen in einem TV-Interview auf 7 Days TVDer Honorarkonsul sprach über die Interessen der deutschen Unternehmer in Bulgarien und wie wichtig das südosteuropäische Land als Investitionsstandort ist. Zudem, so Schmidt, finde im „Deutsch-Bulgarischen Forum“ ein ständiger Austausch zwischen deutschen Unternehmern und Politikern bezüglich ihrer Erfahrungen und aktuellen Projekten in Bulgarien statt.
Daneben ist ihm durch die Mitgliedschaft im Ostausschuss der Deutschen Wirtschaft ein guter Einblick in die Erfahrungen der Unternehmer in den verschiedenen Balkanländern möglich. Hier finden regelmäßig Treffen im Rahmen des Länderarbeitskreise Südosteuropas statt. Nicht unerwähnt bleiben darf die sehr engagierte Deutsch-Bulgarische Industrie- und Handelskammer. Ihr gehören die meisten deutschen Unternehmen an, die in Bulgarien aktiv sind.
"Mit unserem Unternehmen DQS Bulgaria sind wir ein starker Partner für die Zertifizierung von Firmen, die auf internationaler Ebene tätig sind und das Niveau deutscher Standards erreichen möchten", so Schmidt. Er erwähnte auch, dass seine bulgarische Ehefrau Svoboda Schmidt die Technische Direktorin und leitende Auditorin in seinem Unternehmen INNO-CON und Geschäftsführerin von DQS Bulgarien ist. Svoboda Schmidt zeichnet für die kontinuierlich hohe Qualität der Dienstleistungen verantwortlich und genießt durch ihre ausgezeichnete fachliche Expertise das Vertrauen unserer Geschäftspartner in ganz Europa.
Das vollständige Interview in bulgarischer Sprache können Sie unter folgendem Link anhören: https://darik.bg/zasto-germanskiat-biznes-investira-v-balgaria